Am Donnerstag, den 17. Juni um 7:00 Uhr ging´s, mit dem am Vortag beladenen Radlbus- und Anhänger, los nach Söll in Tirol. Alle Vorkehrungen wegen der Corona Pandemie wurden getroffen, einige sind ja bereits 2 mal geimpft. An der Grenze dann die erste „Überraschung“, nicht der Personalausweis war gefragt, sondern Impfausweis, oder Coronatest.
In der Unterkunft angelangt wollte man sofort das Gebiet rund um den Wilden Kaiser erkunden. Das Ziel am ersten Tag war bereits ausgemacht, der Hintersteiner See. 25 Kilometer standen zwar nur an, aber auch 600 Höhenmeter, die erst mal überwunden werden mussten. Am See angekommen entschädigte aber der Ausblick und eine Brotzeit die Strapazen, und ein Bad im See war auch möglich, der ja angeblich Trinkwasserqualität hat.
Am nächsten Tag stand die Route bereits fest, von Komoot vorgeschlagen ging´s über Scheffau, Ellmau und Going Richtung Kitzbühel, dann an den Pillersee. Leider führte die Strecke hauptsächlich auf viel befahrenen Straßen, so wurde improvisiert und eine Tour über Feldwege und Nebenstraßen ausgesucht. Am See angelangt hielt man erst mal die Füße ins Wasser, zum baden ist der zu kalt, war man sich einig. Ein Wirtshaus mit Terrasse war schnell gefunden, und nach dem obligatorischen 3G-Nachweis gab es auch eine Radlhalbe und die längst überfällige Brotzeit. Zurück ging´s über Waidring, Kirchdorf und St. Johann wieder nach Söll zum Ferienhaus.
Am letzten Tag stand eigentlich der Gruberhof, bekannt aus der Fernsehserie „Bergdoktor“ auf dem Programm. Bei ca. 32° und bevorstehenden Gewitter entschied man sich aber doch eine leichtere Runde zu drehen. Zum Gruberhof sind Steigungen über 20° zu erwarten, wurde recherchiert, und bei der Hitze wollte man sich das nicht antun. Auch die Letzte wurde schließlich überzeugt und so ging es den Berg runter, über Wörgl, den Inn entlang nach Kufstein, wo in der Innenstadt erst mal Mittag gemacht wurde. Die einzige Steigung, zurück nach Söll war zwar auch nicht von Pappe, wurde aber schnell überwunden, Alternativen gab es ja keine .-). Doch noch auf den Gruberhof? Gewitter kommt doch keins und so heiß ist es auch nicht mehr. Abgelehnt, fast Einstimmig. Am Abend gab es dann ein besonderes Highlight, die Sonnwendfeuer in den Alpen. Hier werden nicht nur Haufen mit Holz angezündet, sondern die Feuer zeigen verschiedene Bilder am Berg, was vor allem die weiblichen Mitfahrer unter uns faszinierte.
Am Sonntag ging´s mit dem Radlbus zurück nach Elbart. Bei der Fahrt wurde bereits über die nächste Tour nachgedacht. Die Mitfahrer waren sich einig, so schwer war´s am Wilden Kaiser gar nicht, die Steigungen, na ja, aber man kann auch mal schieben und die Aussicht ist da oben wirklich grandios. Für das kommende Jahr will man aber wieder eine flachere Gegend suchen, denn am Fluß oder See is a schee.