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Radfahrerverein nutzte die Einschränkungen sehr intensiv

Aussergewöhnliche Zeiten erfordern aussergewöhnliche Aktionen. Deshalb entschloss sich der Radfahrerverein Eintracht Elbart dazu, die etwas verspätete Jahreshauptversammlung im Freien abzuhalten. Bürgermeister Uwe König bescheinigte dem RV in seinem Grußwort die Wichtigkeit des Vereins im kulturellen Leben der Gemeinde und sagte jeglich mögliche Unterstützung für die Zukunft zu. Ehrenvorsitzender Hartmut Schendzielorz wünschte sich in seiner Ansprache mehr Transparenz in den Aktionen des RV und erhofft sich ein vielfältigeres Programm für die Senioren des Vereins. 1. Vorsitzender Christian Wiesneth blickte in seinem Bericht auf das vergangene Jahr  und auf die Herausforderungen an den RV während der letzten Monate. Viele Vereinsmitglieder nutzten die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zum Radfahren und so steuert der Radfahrerverein auf einen neuen Rekord an gefahrenen Kilometern zu. 2. Vorsitzender Jürgen Götz erstellte hierfür unter anderem virtuelle Touren, welche dann zu beliebiger Zeit nachgefahren werden konnten. 2019 war mit der Marktmeisterschaft im „bike and run“ und der Teilnahme an der 450Jahrfeier Markt Freihung zusätzlich zu Sommerfest und Weihnachtsmarkt auch sehr arbeitsreich für den Verein. Durch die Anschaffung eines eigenen Anhängers und der Montage von Radlständern darauf konnte auch der Aktionsradius des Vereins erhöht werden. Auch am Gemeindewohl beteiligt sich der Radfahrerverein und die Dorfgemeinschaft sehr engagiert. Ob die Renovierung der Felsenkeller an der Ortseinfahrt, die Erneuerung der Wegschilder oder der Ausbau und die Erweiterung des Elbarter Spielplatzes beschäftigte die Vereinsmitglieder das ganze Jahr.

Einen Schwerpunkt in 2020 stellt hier der Bau des „Pumptrack Elbart“ am Elbarter Spielplatz dar. In Eigenregie baute der Verein einen Fahrradparcour mit Bodenwellen und Steilkurven zum Techniktraining und Spaß haben für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde.

Schriftführer Nico Humsberger verlas ordnungsgemäß das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Kassier und 3. Vorsitzender Reinhard Lutz, der schon seit Jahrzehnten das Vereinsvermögen im Hintergrund verwaltet, zeigte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins auf. Die Jugendleiter Angela Aures und Jürgen Götz hoben die zahlreichen Ausfahrten des Vereins hervor und nannten als Highlights das Zelteln am Naturbad Schnaittenbach und die Jugendradtour nach Pottenstein mit der Radtour auf einem der schönsten Trails in Deutschland. Gerade mit Trails kann man den Nachwuchs am ehesten begeistern, so dass bei den wöchentlichen Ausfahrten der „Kindlas-Trail“ zu einer festen Institution geworden ist.

Logistikerin des Radfahrervereins, Susanne Stock, bedankte sich für die Unterstützung bei den Veranstaltungen und überreichte der Organisatorin des Bastelstandes am Weihnachtsmarkt, Christine Wiesneth, ein kleines Präsent für ihre Bemühungen.

Manfred Graf prüfte zusammen mit Bettina Hirsch-Uwer die Kasse des Vereins und bescheinigte dem Kassier Reinhard Lutz eine herausragende Arbeit, so dass die Vorstandschaft entlastet werden konnte.

Ein großer Punkt auf der Tagesordnung war die Neufassung der Vereinssatzung, da die Ursprungsversion aus dem Jahre 1977 nicht mehr zeitgemäß war. Christian Humsberger nutzte dafür in den letzten Monaten eine Mustersatzung des BLSV und integrierte darin wichtige Inhalte der „alten“ Satzung. Dieser Neufassung stimmte nach Überarbeitung einiger Inhalte die gesamte Mitgliederversammlung zu, so dass diese zum Notar und anschließend zum Registergericht verschickt werden kann. Da man aufgrund der außergewöhnlichen Zeiten zahlreiche Projekte des Radfahrervereins in 2020 noch nicht umsetzen konnte, war es auch schwierig, einen Ausblick in die Zukunft des Vereins wagen. Eine große Aufgabe wird es sein, den Nachwuchs von den digitalen Medien weg zum Radfahren hin zu motivieren. 1. Vorsitzender Christian Wiesneth beendete die Jahreshauptversammlung mit dem traditionellen Vereinsgruß „All Heil!“.