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Junge „Downhiller“ vom Eintracht Elbart am Geisskopf

Nachdem Corona-bedingt der mit der Vereinsjugend schon für Mai geplante Besuch des Trail-Centers Rabenberg im Erzgebirge ausfallen musste, stand für Freitag, 31. Juli 2020, der Geisskopf im Bayerischen Wald auf dem Plan.

Da der Bikepark am Geisskopf an den Wochenenden Mountainbiker aus ganz Bayern und weiter anzieht, entschied man sich, schon am Freitag zu fahren.

Der Radl-Bus wurde bereits am Vortag beladen. Auf den vereinseigenen, neuen Fahrradanhänger konnten wir diesmal verzichten, 6 Fahrer mit Rädern bringen wir auch im Bus unter. Los ging´s dann pünktlich um 7.00 Uhr ins Biker-Mekka Nähe Bischofsmais.

Nach dem Entladen und Ausleihen von „Enduro-Bikes“, einige Teilnehmer wollten ihre eigenen Räder schonen, ging es dann mit dem Sessel-Lift den Berg hinauf. Auch mal eine neue Erfahrung – NICHT mit eigener Muskelkraft den Berg hoch zu strampeln.

Man ließ es oben erst mal langsam angehen und entschied sich für eine blaue Strecke, dem „Flow Country Trail“ (die Strecken sind wie beim Ski-Fahren nach Farben gekennzeichnet, blau, rot und schwarz). Dieser Trail hat keine Wurzeln und Steine, ist ziemlich glatt, aber mit Steilkurven und kleineren Sprüngen versehen. Hier kann man auch noch mit dem ungefederten Rad sehr viel Spaß haben. Am Streckenende, kurz vor dem Lift, entdeckten wir dann 5 „Tables“, (Hügel, die gesprungen oder gefahren werden können) in einer Reihe. Die mussten natürlich ausprobiert werden. Am Anfang war es eher ein Überfahren, nach einigen Versuchen wurden sie von den meisten übersprungen.

Einen „Pumptrack“ gab´s auch, der wurde ebenfalls getestet, denn unser nagelneu angelegter in Elbart darf leider noch nicht genutzt werden.

Zweimal „Flow Country“ gefahren, jetzt schielte man nach Anspruchsvollerem. Strecken mit Namen wie „Evil Eye“, „Jump Trail“, „Enduro Trail“ oder „Freeride“ und weitere, wollten erobert werden. Auswahl gab´s genug.

Nach einiger Zeit kamen die jungen Biker wieder auf den „Flow Country Trail“ zurück, der macht am meisten Spaß, ist mit dem Hardtail (Radl vorn gefedert, hinten nicht) super zu fahren und den krönenden Abschluss machten die „Tables“.

Als man sich zum Mittagessen auf der Geisskopf-Hütte traf, fiel die einmütige Entscheidung: „Da müssen wir auf jeden Fall wieder her.“ Fazit: Die Bikes zum Ausleihen sind am Ochsenkopf zwar besser, aber die Strecken hier am Geisskopf sind kaum zu toppen. Hier kann wirklich jeder fahren, auch für E-Biker gibt’s eine extra Strecke, genannt „Uphill Flow Trail“. Dieser darf nur bergauf befahren werden und ist für E-Bikes wie gemacht. Man würde sich die Liftkarte sparen und runter kommt man ja überall! Eine Überlegung wäre es wert.

Um 17.00 Uhr war der Bus wieder gepackt, die Leihbikes zurückgegeben und es ging ohne Verletzungen, größere Stürze oder Schäden an den Rädern, heim nach Elbart.

Das nächste Mal kommen wir mit eigener Schutzausrüstung, denn für die Leihgebühr kann man sich   fast schon eine kaufen. Und: Am Geisskopf is a „Fully“ (Radl vorn und hinten gefedert) unterm Strich die bessere Option.