Das schlechte Wetter macht der geplanten Radtour des RV nach Eberhardsbühl leider einen Strich durch die Rechnung. Regen und Schneefall verhinderten das Radfahren und sogar das alternativ geplante Wandern entlang des Bienenlehrpfades in Schönlind. Daher entschloss man sich mit dem Pkw zu der bereits wartenden Margarete Jäkel am Goglhof zu fahren. Diese führte die Gruppe in sehr detailierter und mit viel Herzblut durch das alte Anwesen. Sie erwarb das Anwesen, welches im Laufe der Zeit durch viele Hände ging, im Jahre 1991 und renovierte es zu einem Museum.
Erbaut wurde der Goglhof im Jahre 1767, vor allem aus der Mitgift einer Müllerstochter aus Holnstein, die 1765 hier eingeheiratet hatte. Das Profilfachwerk am Ostgiebel des Wohnhause ist einmalig in der Oberpfalz. Auch die Stubendecke und die Verzierungen im Dachstuhl zeugen vom handwerklichen Können der damaligen Zimmerleute.
Im Kern hingegen ist der Hof noch so erhalten wie damals viele hundert Bauernhäuser dieser Gegend mit der schwarzen Küche und dem deutschen Kamin und der geräumigen Stube um den behäbigen Kachelofen. Bei dem Gang durch die Nebengebäude konnte man eine Sammlung alter landwirtschaftlicher Geräte und vieles mehr besichtigen. Als Dank für die Führung übergab der RV Eintracht Elbart eine Spende für die Erhaltung des Anwesens. Anschließend konnte die Gruppe sich beim „Kugler“, eine nebenanliegende Wirtschaft, bei warmen Getränken wieder aufwärmen.